1997

Objektkunst: Die Kunst des Alltäglichen

Objektkunst ist eine Form der bildenden Kunst, die Alltagsgegenstände in einen neuen ästhetischen und konzeptuellen Kontext setzt. Sie entstand im frühen 20. Jahrhundert mit den Readymades von Marcel Duchamp, der gewöhnliche Objekte ( wie z.B. ein Urinal oder ein Flaschentrockner) aus ihrem ursprünglichen Zweck löste und sie als Kunstwerke präsentierte. Die Objektkunstform hinterfragt die traditionellen Grenzen zwischen Kunst und Nicht-Kunst. Künstler wie Joseph Beuys, Meret Oppenheim oder Arman verwendeten gefundene, gebrauchte oder verfremdete Objekte, um gesellschaftliche, politische oder philosophische Fragen aufzuwerfen.

Objektkunst kann provokativ, poetisch oder humorvoll sein. Sie spielt mit Materialität, Funktion und Bedeutung und fordert den Betrachter auf, Dinge aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Heute ist sie eine zentrale Ausdrucksform der zeitgenössischen Kunst, die auch in Installationen oder Mixed-Media-Werken zu finden ist.


Zeichnungen und Aquarelle


Abstraktion im Ausdruck